Spielberichte

Zwei Wochen vor dem Saisonstart zeigt sich der TVB Wuppertal für die 2. Handball-Bundesliga der Frauen gerüstet. Beim eigenen „Beyeröhde-Cup“ mussten sich die Wuppertaler Handballgirls lediglich dem Bundesligisten Bad Wildungen Vipers und dem Lokalrivalen HSV Gräfrath geschlagen geben. Dabei hielt die Mannschaft von TVB-Trainerin Dagmara Kowalska gegen die späteren Turniersiegerinnen aus Bad Wildungen lange mit und blieb beim 7:7 zur Halbzeit der 2 x 15 Minuten dauernden Partien lange auf Augenhöhe. Am Ende hatte der TVB mit 12:15 das Nachsehen.

Die 26:35 (13:14)-Niederlage gegen den Vizemeister und Aufsteiger Mainz 05 war sicherlich nicht der Abschluss der - in vielerlei Hinsicht - besonderen Saison, den sich der Zweitligist TVB Wuppertal verdient hatte. Doch im letzten Meisterschaftsspiel fehlten den Wuppertaler Handballgirls, die als guter Tabellenvierter allen Grund haben, zufrieden zu sein, am Ende tatsächlich die berühmten Körner.

Mit 27:23 (14:11) haben die Handballgirls auch das vorletzte Saisonspiel bei den Handball-Luchsen aus Buchholz-Rosengarten gewonnen, und damit dem designierten Meister der 2.Bundesliga  die Meisterfeier zumindest in Ansätzen ein wenig verdorben.

In der proppenvollen Nordheidehalle wollten die Gastgeber natürlich beim letzten Heimspiel einen Sieg gegen den Tabellen-Vierten aus Wuppertal einfahren. Die Handballgirls ihrerseits hatten den Luchsen vor Spielbeginn noch brav mit ein paar Flaschen Sekt zum Titel gratuliert.

In der 37. Spielminute beim Spielstand von 21:13 zu Gunsten der Heimmannschaft von Werder Bremen, war der TVB Wuppertal eigentlich schon klinisch tot und kaum einer der vielen mitgereisten Anhänger hätte noch mit der Wende zu Gunsten des Tabellen-Vierten gerechnet.

Zuvor hatte der gastgebende SV Werder über 40 Minuten lang nahezu fehlerfrei gespielt und mit einer aggressiven Abwehr auf der einen, und gekonnt vorgetragenen Angriffen auf der anderen Seite, den Handballgirls kaum eine Chance gelassen.

Ausgerechnet im Spitzenspiel bei den Kurpfalz Bären aus Ketsch mussten die Handballerinnen des Zweitligisten TVB Wuppertal ihrem personellen Aderlass Tribut zollen und sich am Ende mit 23:30 (9:14) geschlagen geben. „Einen Vorwurf kann man den Mädels, die bis zum Schluss gekämpft haben, wirklich nicht machen. Die kurzfristigen Ausfälle waren gegen die robusten Bären nicht mehr zu kompensieren“, sagte Abteilungsleiter Stefan Müller.

Mit einem deutlichen 30:23 (17:12)-Sieg gegen den HC Rödertal haben die Handballgirls erneut in eindrucksvoller Weise ihre Heimstärke bewiesen, und bleiben damit dem Drittplatzierten Mainz auf den Fersen. Erstmalig hatte Coach Martin Schwarzwald nach einer gefühlten Ewigkeit wieder mehrere Auswechselmöglichkeiten, denn sowohl Pia Adams als auch Michelle Stefes hatten sich rechtzeitig gesund gemeldet.

Mit einem erneuten Kraftakt haben sich die Handballgirls auch bei der hoch eingeschätzten SG 09 Kirchhof mit 33:32 (17:20) die Punkte geschnappt und können damit den 4.Tabellenplatz festigen. Der Abstand zum Fünften Waiblingen, der gegen Nürtingen Federn lassen musste, beträgt inzwischen schon 9 Punkte, so dass sich das Spitzenquartett der 2.Bundesliga, bestehend aus Buchholz, Ketsch, Mainz und dem TVB ziemlich sicher sein darf, die Meisterschaft unter sich auszuspielen.

Torhüterin Dana Centini hatte vor dem Spiel einen kämpferischen TVB angekündigt und konnte sich beim 28:16 (17:15) gegen die TG Nürtingen auf ihre Mitspielerinnen verlassen. Die knapp 200 Zuschauer in der Buschenburg sahen ein rasantes Spiel des Tabellen-Vierten gegen den Elften, in dem letztlich Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden.

„Das Spiel haben wir klar in der ersten Halbzeit verloren!“ bestätigte TVB-Trainer Martin Schwarzwald das, was zuvor auch die vielen mitgereisten Wuppertaler Fans kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen mussten. Beim 30:28 (17:10) Sieg des TuS Lintfort gegen den TV Beyeröhde-Wuppertal, blieben die Handballgirls im ersten Spielabschnitt vieles schuldig.

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