Deutliche Niederlage in Bonn
Das hatten sich TVB-Trainerin Niki Münch und die erneut zahlreich mitgereisten TVB-Fans sicherlich anders vorgestellt. Beim TSV Bonn kassieren die Handballgirls eine deutliche 23:33 (11:13) Klatsche und bleiben dabei vieles schuldig.
War es in der Anfangsphase noch ein offenes Spiel, so ließ ab der 20. Spielminute der TVB zusehends nach. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen zwar nur knapp mit 13:11 vorne, doch da hatten die Handballgirls bereits jede Menge Fehlversuche und technische Fehler produziert, von denen die gute eingestellten Gastgeberinnen zusehends profitierten und in Führung gingen. Immerhin stand bis zur Pause die Beyeröhder Defensive halbwegs solide, was sich jedoch nach dem Wiederanpfiff schnell ändern sollte.
Das Bonner Spiel nahm an Fahrt auf und die TBV-Deckung hatte dem nichts entgegen zu setzen. Rasch zog der TSV auf 20:12 (38. Mi.) davon, denn nicht nur defensiv lief beim TVB nun nichts mehr zusammen. Auch im Angriff zeigten sich die Handballgirls vollkommen verunsichert und obwohl Niki Münch die taktische Marschroute vorgegeben hatte, schien es als hätten die Handballgirls die Anweisungen ihrer Trainerin bereits kurz nach der Pause wieder vergessen. Nur wenige Aktionen gingen zielgerichtet zum Bonner Tor – zumeist wurden die Offensivaktionen der Langerfelderinnen von der offensiv agierenden Bonner Deckung bereits im Keim erstickt. Das Desaster nahm nun seinen Lauf und am Ende mussten die Wuppertalerinnen eine, auch in dieser Höhe verdiente Auswärtsniederlage einstecken.
Den krankheitsbedingten, kurzfristigen Ausfall von Top-Torjägerin Jenny Taddey wollte Niki Münch nach dem Spiel nicht als Ausrede für die deutliche Klatsche gelten lassen. „Natürlich haben uns ihre Tore gefehlt – trotzdem müssen wir hier nicht verlieren.“ In der Tat blieben fast alle Handballgirls an diesem Abend blass – lediglich Lily Slusarczyk und Antonia Illigen taten sich beim TVB positiv hervor.